Was ist homo erectus?

Homo Erectus

Homo erectus ist eine ausgestorbene Art der Gattung Homo. Er lebte vom Ende des Pliozäns bis zum mittleren Pleistozän. Die ältesten Fossilien stammen aus Afrika und sind etwa 1,9 Millionen Jahre alt. Die jüngsten gesicherten Funde sind etwa 110.000 Jahre alt und stammen aus Java.

  • Zeitliche Einordnung: Lebte vom Ende des Pliozäns bis zum mittleren Pleistozän. (ca. 1,9 Mio. - 110.000 Jahre v. Chr.)

  • Geografische Verbreitung: Afrika und Asien (insbesondere Indonesien und China). Die frühesten Funde stammen aus Afrika, später breitete sich die Art nach Asien aus.

  • Merkmale:

    • Größeres Gehirnvolumen als frühere Hominiden (ca. 850-1100 cm³).
    • Robuster Körperbau mit kräftigen Knochen.
    • Körpergröße ähnlich dem modernen Menschen.
    • Niedrige, fliehende Stirn.
    • Prominente Überaugenwülste.
    • Verwendung von Werkzeugen, insbesondere Acheuléen-Faustkeilen. Siehe auch: Werkzeuggebrauch
    • Beherrschung des Feuers. Siehe auch: Feuer
    • Möglicherweise primitive Sprachfähigkeiten. Siehe auch: Sprachentwicklung
  • Ernährung: Wahrscheinlich Jäger und Sammler, die sich von Pflanzen, Früchten und Fleisch ernährten. Die Verwendung von Feuer ermöglichte es ihnen, Nahrung zu kochen und so leichter verdaulich zu machen. Siehe auch: Ernährung

  • Bedeutung: Homo erectus gilt als ein wichtiger Vorfahre des modernen Menschen (Homo sapiens). Er stellt einen wichtigen Schritt in der menschlichen Evolution dar, insbesondere in Bezug auf Gehirngröße, Werkzeuggebrauch und die Anpassung an verschiedene Umweltbedingungen. Siehe auch: Evolutionäre%20Bedeutung